Das Ate­lier vom Wolf in der Säule

Im Ate­lier vom Wolf in der Säule bieten wir ein Übungs­feld für sozia­le und per­sön­li­che Kom­pe­ten­zen. An Hand von gestal­te­ri­schen Tätig­kei­ten werden aus­ser­dem die Hand­lungs­fä­hig­kei­ten gestärkt. Durch per­sön­li­che Ziel­ar­beit und Res­sour­cen­ak­ti­vie­rung beglei­ten und unter­stüt­zen wir unsere Teil­neh­men­den auf ihrem indi­vi­du­el­len Entwicklungsweg.

Atelier vom Wolf in der Säule sintegrA zürich Vera Vasalli43

Was wir tun

Wir bieten im Ate­lier vom Wolf in der Säule einen geschütz­ten Rahmen ohne Leis­tungs­druck, jedoch mit klarem Rea­li­täts­be­zug. Wir för­dern und for­dern einen respekt­vol­len, sorg­fäl­ti­gen und wert­schät­zen­den Umgang und gestal­ten die Atmo­sphä­re anspre­chend, inspi­rie­rend und unge­zwun­gen. Im Zen­trum stehen das Tun, die Gemein­schaft und die Kunst. Dafür stel­len wir ein ent­spre­chen­des Ange­bot und die pas­sen­de Infra­struk­tur zur Verfügung.

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Geschich­te

In den Neun­zi­ger­jah­ren begann Karen Mai, damals Sta­ti­ons­lei­te­rin in der Psych­ia­tri­schen Uni­ver­si­täts­kli­nik PUK in Zürich, mit Men­schen auf der Lang­zeit­ab­tei­lung zu malen. Das Inter­es­se war so gross, dass in der PUK selbst Aus­stel­lun­gen orga­ni­siert wurden. Ende der neun­zi­ger Jahre eröff­ne­te Karen Mai privat ein exter­nes Mal­ate­lier, damit Men­schen mit Psych­ia­trie­er­fah­rung auch nach einem Kli­nik­aus­tritt weiter malen konn­ten. Die PUK för­der­te den Beginn des Ate­liers mit einer ein­jäh­ri­gen Defi­zit­ga­ran­tie. In Gabi Rosen­berg, Künst­le­rin und Jour­na­lis­tin, fand Karen Mai eine geeig­ne­te Part­ne­rin. Um den Betrieb des Ate­liers auf­recht zu erhal­ten, grün­de­te eine Gruppe psych­ia­trie- und kunst­na­her Fach­leu­te 1999 den Verein s’Atelier vom Wolf in der Säule”.

Mit regel­mäs­si­gen Öff­nungs­zei­ten, einem frei­wil­li­gen Betreu­ungs­dienst, einem guten Mate­ri­al­an­ge­bot, plus Musik­an­la­ge, Com­pu­ter mit Inter­net­an­schluss, einer Kaf­fee­ecke und eini­gen Herd­plat­ten, zog das Ate­lier psy­chisch erkrank­te Men­schen an, die sich gestal­te­risch betä­ti­gen woll­ten. Ebenso über­nah­men sie Ver­ant­wor­tung durch Mit­hil­fe im Ate­lier­be­trieb, bei Aus­stel­lun­gen und an Gemeinschaftsanlässen.

Spen­den und Mit­glie­der­bei­trä­ge deck­ten Basis­kos­ten für Miete, Strom und Admi­nis­tra­ti­on. Mit den Ein­nah­men aus Bil­der­ver­käu­fen konnte ein Teil des Mate­ri­als ein­ge­kauft werden. Zudem wurde viel ehren­amt­li­che Arbeit geleistet.

Mit stei­gen­den Besu­cher­zah­len kam das Ate­lier vom Wolf in der Säule jedoch an seine Gren­zen, und es wurde eine neue Trä­ger­schaft gesucht.

Seit Januar 2010 wird das Ate­lier vom Wolf in der Säule von sin­te­grA zürich pro­fes­sio­nell wei­ter­ge­führt und ist seit 2012 in Zürich Alt­stet­ten auf über 300 Qua­drat­me­ter gros­sen Räum­lich­kei­ten zuhau­se. Rund 60 Teil­neh­men­de besu­chen jede Woche unsere Tages­stät­te, an indi­vi­du­ell ver­ein­bar­ten Tagen. Regel­mäs­sig treten wir mit Aus­stel­lun­gen inner­halb und aus­ser­halb des Ate­liers an die Öffentlichkeit.